Finsterwalde.
Die erste Finsterwalder Radtour mit Elektrorädern hat die Teilnehmer durch ein Gelände geführt, wo bald meterhoch das Wasser steht. Das Anradeln ist ohne Pannen geblieben. Im nächsten Jahr würden die Radler im Wasser stehen ? wenn der Hafen in Großräschen geflutet wird. Foto: Dieter Babbe Einzigartige Schnappschüsse sind den Finsterwalder Radlern beim Anradeln am Sonnabend fürs z Fotoalbum gelungen. Jene, die sich trotz des windigen Wetters und der Sturmwarnung die große Tour nach Großräschen zugetraut hatten, sind von Bürgermeister Zenker persönlich zu einem Abstecher inssandige und noch wasserfreie Becken des bereits fertigen Hafens eingeladen worden. Im nächsten Jahr, so haben die beeindruckten Sängerstädter erfahren, soll der Hafen geflutet werden und einen Wasserstand von zwei Metern erreichen. Dann werden hier Boote anlegen, wo bei den Seenlandtagen Besucher noch trockenen Fußes durch den Sand waten ? oder eben radeln konnten. Auf landschaftlich reizvollen Wegen, meist durch den Wald und vorbei an idyllischen Seen führte die mehr als 60 Kilometer lange Tour zum Stadthafen von Großräschen, während die "Schnupperfahrt" das nahe Doberlug zum Ziel hatte, wo die Radler auch das Schloss mit der neuen Kunstausstellung besucht haben. Beim zwar meist trockenen Wetter, aber sehr böigen Winden hatten jene Radler klare Vorteile, die mit einem Elektro-Fahrrad unterwegs waren. Wer kein eigenes hatte, konnte sich vor der Fahrt eins preisgünstig ausleihen. Zudem stellten die Fachgeschäfte "Stadtrad" und "Emunds" aus Finsterwalde sowie "Lectric Tandem Tours" aus Großmehßow eine breite Palette von Pedelecs auf dem Marktplatz aus, was ein reges Interesse fand. Mitglieder der Kreisverkehrswacht überprüften vor dem Start in die neue Saison die Fahrräder etlicher Teilnehmer. "Es gab keine gravierenden Mängel", stellte Verkehrswächter Konrad Müller zufrieden fest. Älteren mit dem Fahrrad so lange wie möglich ihre Mobilität erhalten und bei Technik begeisterten Jüngeren das Interesse fürs Radfahren als Alternative zum Auto wecken ? das war für die Organisatoren von der Kreisverkehrswacht der Grund, um zum Saisonauftakt die 1. Finsterwalder Pedelec-Tour auf die Beine, besser auf die Räder zu stellen. Manche der insgesamt 17 Teilnehmer fuhren das erste Mal mit einem Elektro-Fahrrad, die meisten lobten die für sie neue Art der Fortbewegung. "So ist es immer wieder: Wer noch nie mit einem Elektro-Fahrrad gefahren ist, hat oft Vorurteile ? hinterher nicht mehr", erklärte Vereinsmitglied Julian Winter. Und noch ein Fazit der Premierenveranstaltung: Die auf beiden Strecken mitgefahrenen Radprofis, die bei Pannen schnell helfen sollten, mussten nicht zum Einsatz kommen.
Dieter Babbe
Kreisverkehrswacht
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