Offizieller Start zur Fortführung des Projektes der Verkehrserziehung in den Kitas des Kreises in der Finsterwalder Kita "Sonnenschein"



 

2018: Alle drei Tage ein Toter auf den Straßen

 

Präsident der Landesverkehrswacht Rainer Genilke würdigt in Senftenberg ehrenamtliche Arbeit der Kreisverkehrswacht OSL/Nachbarn aus dem Elbe-Elster-Kreis zu Gast bei der Jahreshautpversammlung 

Senftenberg.  Kompliment an die Nachbarn! Das sagen Dieter Babbe und Wolf-Arne Müller, der Vorsitzende und der Stellvertreter sowie Geschäftsführer unseres Vereins, den Verkehrswächtern im OSL-Kreis. Beide waren zur Jahreshauptversammlung nach Senftenberg eingeladen, wo sie regelmäßig zu Gast sind. Seit vielen Jahren wird die dortige Kreisverkehrswacht von Hans-Joachim Dupski geleitet, der in seinem Bericht von den vielfältigen Aktivitäten berichtet hat. So haben die sieben Moderatoren – so viele gibt es bei keiner anderen Verkehrswacht in Brandenburg – im vorigen Jahr bei 162 Veranstaltungen immerhin 2600 Teilnehmer erreicht.  Neben den Aufgaben zur Verkehrserziehung steht ein anderer Brocken vor den Verkehrswächtern: Das Dach vom vereinseigenen Gebäude in der Felix-Spiro-Straße ist marode. Eine Neueindeckung kostet bis zu 40000 Euro.

 

Nicht um Geld, sondern um Menschenleben ging es Rainer Genilke, dem aus Finsterwalde stammenden Präsidenten der Landesverkehrswacht. In seiner kurzen Wortmeldung kam er auf die an dem Tag veröffentlichte Unfallstatistik 2018 zu sprechen: In Brandenburg gab es alle sechs Minuten einen Verkehrsunfall. Alle 45 Minuten wird ein Mensch verletzt und alle drei Tage ist ein Unfalltoter zu beklagen. 143 Verkehrstote gab es im vorigen Jahr, darunter sogar ein Kind. „Der Mensch ist so wie er ist, mit all seinen Fehlern und Schwächen, er fährt für einen Moment unaufmerksam, achtet nicht immer auf Regeln, fährt mitunter unter Alkohol oder Drogen“, sagte Rainer Genilke – und kommt zu dem Schluss: „Die ehrenamtliche Arbeit der Verkehrswachten hat an Bedeutung nicht eingebüßt – im Gegenteil.“ Jeder Verletzte oder gar Tote auf den Straßen ist einer zu viel.  Hans-Joachim Dupski und seine Truppe will sich dieser Aufgabe weiter stellen.  Auch die Kreisverkehrswacht OSL ist auf der Suche nach weiteren Mitstreitern. –db-